Dorn-Therapie

Dorn-Therapie

Die Dorn-Therapie ist eine Behandlungsmethode, bei der der Therapeut durch sanfte Bewegungen der Gelenke und Wirbel eine Heilwirkung auf den gesamten Organismus ausübt. Namensgeber und Begründer der Dorn-Therapie ist der Allgäuer Landwirt Dieter Dorn (* 13. August 1938; † 19. Januar 2011), der in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Methode entwickelte.

 

Nach der Meinung Dorns entstehen Funktionseinbußen von vielen Bereichen des Körpers durch eine falsche Position von Rückenwirbeln und Gelenken.

Dies kommt unter anderem durch eine negative Beeinflussung der zwischen den Wirbelkörpern hindurchtretenden Nervenstränge zustande. Fehlstellungen in der Wirbelsäule rühren laut den Vertretern der Dorn-Therapie meist von verschiedenen Beinlängen oder einer Verschiebung des Oberschenkelknochens im Hüftgelenk her.

Eine Vielzahl an unterschiedlichen Beschwerden entstehen durch verschobene Gelenke.

Oft sind es nicht nur körperliche, sondern auch psychische Probleme. So sind bei der Lehre der Dorn-Therapie innere Organe in bestimmten Wirbelknochen repräsentiert, z.B. die Gallenblase im vierten Brustwirbel.

Bei der Durchführung der Dorn-Therapie wird normalerweise das Augenmerk zunächst auf die Unterschiede in der Beinlänge auf beiden Seiten beziehungsweise die Stellung des Hüftgelenks gerichtet und diese gegebenenfalls im Stehen wieder normalisiert.

Daraufhin wird nach Wirbelverschiebungen geschaut und der Rückenbereich abgetastet.

Die Wirbelsäule wird mittels Daumendruck in die richtige Haltung zurückgeführt.

Schließlich werden auch andere Gelenke wie Kniegelenk oder Sprunggelenk nach Fehlpositionen beurteilt und, falls erforderlich, korrigiert.

Beim Zurückführen der Gelenke in die richtige Stellung im Rahmen der Dorn-Therapie spielt die Bewegung eine große Rolle, das heißt, dass der Patient während der Dorn-Therapie im Gegensatz zur Methode der Chiropraktik Bewegungen wie beispielsweise Arm-, Beinschwingungen oder Kopfbewegungen ausführt, welche Schäden von Sehnen, Bändern und anderen Komponenten des Bewegungsapparates entgegenwirken sollen.

Unterstützend kann an der Wirbelsäulenmuskulatur eine Massage nach Rudolf Breuß erfolgen, die mit Johanniskrautöl durchgeführt wird und eine Verbesserung des Bandscheibenzustandes bewirken soll. Zu einer richtig durchgeführten Dorn-Therapie gehören auch Übungen, die der Patient zu Hause selbständig durchführen soll und vom Therapeuten angeleitet wird.

Durch die Heimübungen soll ein Wiederauftreten der Fehlstellungen verhindert werden.

Einsatzbereich der Dorn-Therapie ist primär die Behandlung von Rückgratverschiebungen wie Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung), von schiefer Beckenhaltung, Gelenk- und Rückenbeschwerden und weiteren orthopädische Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Die Dorn-Therapie auf diverse Beschwerdebilder wie Kopfschmerzen, Tinnitus, Magen-Darm-Probleme, chronische Erkältungskrankheiten oder Erschöpfungszustände ab.

 

 

 

 

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